Devisenmärkte sind das Zentrum der internationalen Finanzmärkte. Der Handel von Devisen erfolgt ausschließlich um die Uhr, das heißt, wenn die Börse in London schließt, öffnet z.B. die Börse in New York. Die Leitwährungen sind der US-$, der Euro, der Yen und der Pfund Sterling. Auf dem Devisenmarkt agiert eine sehr große Anzahl von Marktteilnehmern; die Transaktions- und Informationskosten sind niedrig und es herrscht eine hohe Liquidität.
2d Angebot und Nachfrage beim Devisenhandel
Angebot und Nachfrage beim Devisenhandel
Wir denken immer aus der Sicht des Euros, das heißt es gibt nur zwei Möglichkeiten.
– entweder biete ich der Geschäftsbank Euro an oder die Geschäftsbank bietet der Zentralbank Euro an (Ausweitung des Angebots lässt den Eurokurs sinken!)
– oder die Geschäftsbank bzw. die Zentralbank fragt Euro nach (steigt die Nachfrage, so wertet der Euro auf, d.h. der Euro-Kurs steigt)
3. Zusammenspiel der EZB und der FED
Wenn der Euro steigt und die EZB dieses verhindern will bzw. den Kurs wieder senken möchte, dann kauft sie ganz viele US-$, indem sie Euro anbietet. Wenn das Angebot an Euro steigt dann sinkt der Euro-Kurs wieder. Dabei muss die FED jedoch Euros (Devisen) anbieten, um US-$ nachzufragen. Der Dollar Kurs steigt also automatisch. Hier sieht man, dass beide Zentralbanken reagieren und zusammenspielen müssen, denn sonst könnten die Interessen nicht durchgesetzt werden.